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Modellbau- und
-eisenbahnclub Werkstatt 87
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Wir steigen an Gleis 4, das ist das Durchfahrtsgleis in
West-Ost-Richtung (vom Betrachter aus gesehen) aus unserem D-Zug aus und
begeben uns an die gegenüberliegende Bahnsteigkante, wo auf Gleis 5
bereits unser Personenzug zur Weiterfahrt bereit steht. Da wir uns noch
in einer Zeit befinden, in der das Schlagwort „Pünktlich wie die
Eisenbahn“ noch durchaus ernst gemeint war, muss der Anschlusszug nicht
auf uns warten, sondern fährt fahrplanmäßig aus Kirchberg aus.
Wir begleiten
die Hauptstrecke noch ein kurzes Stück auf der linken Seite und
passieren nun auch das Stellwerk „Kof“ (Kibri), dessen Zuständigkeit
sich über das „östliche“ Gleisvorfeld erstreckt und gleichzeitig die
Dienststelle des Fahrdienstleiters beherbergt. |
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Die Ortsgüteranlage
von Kirchberg: Holz wird zur weiteren Beförderung auf Rungenwagen
umgeschlagen. Auflieger und Anhänger wurden teilweise geöffnet und mit
Ladegut versehen.
(Foto: Martin Knaden)
Rechts schließt sich die Ortsgüteranlage an den Bahnhof an. Außer einem
Gleis am großen Güterschuppen (Kibri) und dem Freiladegleis mit Lademaß
und Gleiswaage (Vollmer) ist auch noch ein Gleis mit einer Kopframpe
vorhanden. Auf dem Freiladegleis wird gerade ein G-Wagen auf den |
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Culemeyer-Strassenroller gezogen (Kibri). Die bahneigene Spedition
Schenker hat im Gebäude der Güterabfertigung eine Agentur. Am Bockkran (Kibri),
dessen Original in Horb steht, werden Baumstämme auf R-Wagen verladen.
Diverse LKW warten auf Fracht bzw. haben Stückgut zur Bahnverladung
gebracht und werden wohl demnächst umgeladen. |
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Auch die Zustellung
von Güterwagen an Ladestellen ohne Gleisanschluss gehört zu den Aufgaben
der örtlichen Güterabfertigung. Ein G-Wagen (Liliput) wird auf den
Culemeyer (KIBRI) gezogen.
(Foto: Martin Knaden)
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Während die Hauptstrecke in einem kurzen Tunnel verschwindet, verläuft
unsere Nebenstrecke nun in einer kleinen Verschwenkung, um einen
Hügelausläufer auszuweichen und gelangt schließlich auf einen hohen
Damm. Ein Blick nach links offenbart uns zwei schön angelegte Weinberge,
auf denen fleißig |
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gearbeitet wird.
Hier geht unsere Strecke allmählich in ein Gefälle über. Wir passieren
einen Badesee, an dem sich ein Automobilclub der Epoche V ein schönes
Wochenende zu gönnen scheint.
Das Motiv des
„Clubausflug“ entstammt einer Idee von Bernhard Albrecht aus seiner
Mitgliedschaft beim Escort-Club Karlsruhe heraus und soll den Höhepunkt
einer gemeinsamen Wochenend-Ausfahrt darstellen.
(Foto: Martin Knaden) |
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Auf einer kleinen Steinbrücke (Pola) überqueren wir die
kopfsteingepflasterte Landstrasse. Während linker Hand in der Ferne die
Gleise der Hauptstrecke wieder sichtbar werden, fliegen rechts von uns
ausgedehnte Anlagen eines Kieswerkes vorbei. Verschiedene Sortier- und
Siloanlagen für Bahn- und LKW-Verladung deuten auf rege Bautätigkeit in
der Region hin. |
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Die Sortieranlage
1 des Kieswerks wurde aus einem KIBRI-Bausatz erstellt, der inzwischen
wieder lieferbar ist. Die diverser LKW entstanden in der Regel im
Eigenbau aus Preiser-, KIBRI- und Weinert-Teilen. Die Fahrzeugwaage ist
ein englischer Bausatz, der von Weinert vertrieben wird.
(Foto: Martin Knaden)
Das Rohmaterial wird in
einem (nicht
sichtbaren) Baggersee gewonnen. Ein großer Ladekran auf eigenem Gleis
ist ebenfalls vorhanden. Das Werk hat einen Gleisanschluss, der mit
einer Gleissperre gesichert ist und auf dem die Werkslok des Kieswerkes
Muldenkipp- wagen rangiert. Mit einer Gleiswaage kann das Gewicht der
Wagen geprüft werden.
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Kurze Zeit später überqueren wir einen Kanal
auf einer steinernen Brücke, zusammen mit der Landstrasse und den schon
wieder etwas näher gerückten Gleisen der Hauptstrecke. Von links nähert
sich inzwischen eine weitere eingleisige Strecke, die die unsrige über
unseren Köpfen mittels einer Stahlfachwerkbrücke kreuzt. Wir haben hier
den tiefsten Punkt unserer Nebenbahntrasse erreicht. |
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Der VT 95 unterquert
die Eisenbahnbrücke mit dem Abzweig zur Fremodul-Schnittstelle. Die
Schafherde im Vordergrund lässt sich durch den „roten Brummer“ nicht
stören.
(Foto: Martin Knaden)
Nach dem Kreuzungspunkt der beiden
Nebenbahnstrecken steigt die Trasse in einer weiten Linkskurve wieder
an. Die kreuzende Strecke führt zu einer Fremodul-Schnittstelle, an der
weitere Module nach dem Fremodul-Geländeprofil angebaut werden können.
Beide Strecken vereinigen sich im weiteren Verlauf mittels einer Weiche.
Diese Abzweigstelle ist wiederum durch Formsignale gesichert. Das dazu
gehörende Stellwerk ist auch für den vor der Weiche liegenden
Bahnübergang zuständig. Gleich nach dem Zusammenlauf der beiden
Nebenbahnstrecken fahren wir in den Ziegelbergtunnel ein.
Unmittelbar nach der Ausfahrt aus dem Tunnel passieren wir die
Abzweigstelle „Hammerstock“, an der die Gleise in Richtung
Schattenbahnhof von der Hauptstrecke abzweigen. Die Landschaft ist ab
hier noch sehr karg, denn die folgenden Segmente müssen erst noch
gestaltet werden. |
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Deshalb endet hier
die Fahrt über den gestalteten Teil der Anlage. Viel hat sich seit der
letzten „Reise nach Kirchberg/Baden“ im Jahre 2000, wie sie auch in der
Ausgabe „MIBA Anlagen 5“ beschrieben ist, getan, aber fast ebenso viel
liegt noch vor uns. Und so ist hier auch nur vorerst das Ende der Reise.
Vorerst, denn bei
uns bewegt sich eigentlich immer etwas. Wer sich über uns informieren,
konstruktive Kritik loswerden oder gar selbst mit seiner Hände Arbeit
mitwirken will, ist hiermit herzlich eingeladen.
Die Fotos von
Martin Knaden wurden uns mit freundlicher Genehmigung vom MIBA-Verlag
zur Verfügung gestellt, wofür wir uns sehr herzlich bedanken. |
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