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Modellbau- und
-eisenbahnclub Werkstatt 87
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So wird es den beschrankten
Bahnübergang, den wir gerade passiert haben, nicht mehr lange geben. Mit
Hilfe eines neu entwickelten Bauverfahrens wird in den bestehenden
Bahndamm unter vollem Zugverkehr eine Unterführung eingebaut. Das
Unterführungsbauwerk als solches ist bereits vollendet und wird nun, die
Zugpausen nutzend, unter den Gleisen durch den Bahndamm hindurch
gepresst.
Zeitgleich wird im Innern des
Bahndammes überflüssiges Material mit einem Bagger abgebaut und auf LKW
zum Abtransport verladen. Ein Wetzel-Kran Typ BDK 20-1250 hebt ein
neues Teilstück des Pressstranges ein, um den Pressvorgang von neuem
beginnen zu können.
Diese Unterführung wird Teil der neuen B10 sein, die mit geänderter
Trasse das neue Wohn- und Geschäftsgebiet erschließen wird.
Links von der
Hauptstrecke ist nun das ganze Ausmaß der Baumaßnahmen sichtbar. Und was
gibt es hier alles zu sehen. Für Siedlungsgebiete der 50ger Jahre
typische Wohnhäuser sind in verschiedenen Baustadien zu sehen. Der dazu
benötigte Beton wird noch an Ort und Stelle in entsprechenden Anlagen
angemischt. Neben anderen Baumaschinen sind Liebherr- und Peiner-Krane
an diesen Baustellen im Einsatz. Für die neue Strasse durch das
Wohnviertel wird der Abwasserkanal von einem O+K-Seilbagger
ausgeschachtet. |
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Rohbau der
Kirchberger Versicherung von der linken Seite aus gesehen.
(Foto: Bernhard Albrecht) |
Im weiteren Verlauf ist ein großes
Versicherungsgebäude mit Tiefgarage im entstehen. Der große Baukörper
benötigt sogar zwei Liebherr-Krane, um das Baumaterial zu bewegen. Für
den künftigen Kundenparkplatz muss Raum geschaffen werden. Mehrere
Menck-Bagger bemühen sich, einer Geländeerhebung den Garaus zu machen
und eine ebene Fläche zu schaffen.
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Inzwischen passieren wir auf der
rechten Gleisseite einen Galvanisierbetrieb, dem auf der anderen Seite
der Strecke das Kraftwagenbetriebswerk der DB gegenüber liegt.
Allerdings ist vom Gleis aus nur ein kleiner Teil des Geländes mit ein
paar Bussen zu sehen. Hinter dem Kbw kündigt sich nun auch schon der
große Ringlokschuppen des Bahnbetriebswerks Kirchberg an. Aber zuvor
müssen wir einen weiteren Modulanschluss überqueren.
Wir nähern uns nun bereits dem
Gleisvorfeld des Bahnhofes Kirchberg/Baden, dessen großes Betriebswerk
sich zur linken Hand ausdehnt. |
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Ein schwerer Erzzug, gezogen von zwei
Maschinen der Baureihe 41 kommt uns entgegen und nimmt uns
vorüber-gehend die Sicht auf das BW.
Deshalb
schauen wir uns erst einmal auf der rechten Gleisseite um. Hier erkennen
wir zu-nächst putzige Siedlungshäuschen, gefolgt von einem großen
Lagerhaus |
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(Pola) der Badischen
landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft (ZG), dem ein
Brennstoffhandel für den Hausbrand angegliedert ist.
Das Lagerhaus
besitzt selbstverständlich einen Gleisanschluss (wir befinden uns ja
noch in der Epoche III). Mit großer Freude stellen wir fest, dass das
Bahnbetriebswerk immer noch eine große Zahl an Lokomotiven beherbergt.
Der gefürchtete Strukturwandel in der Zugförderung hat hier also noch
nicht Fuß gefasst, wenn man auch munkelt, dass gelegentlich ein Fahrzeug
namens „ICE“ auf der Strecke gesichtet worden sein soll. |
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Geradezu auffällig
ist jedoch die Zunahme von Lokomotiven der Baureihe 50 im BW. Zehn bis
zwölf Loks dieser Baureihe sind gelegentlich zu sehen; keine gleicht
jedoch der anderen. Unterschiedliche Tender, Kesselaufbauten und
Führerhäuser, die die Maschinen durch Tausch von Teilen auch von Loks
der Baureihe 52 im Laufe der Einsatzzeit erhalten haben, geben jeder
Lok ein individuelles Aussehen. Aber auch Lokomotiven anderer Baureihen
sind in großer Zahl hier beheimatet. |
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Beim Kohlenhändler in Kirchberg: Er hat sich direkt am Güterbahnhof
niedergelassen. Dadurch kann er sich direkt per Bahn beliefern lassen.
(Foto: Martin Knaden) |
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