Home
Nachlese
über uns
Termine
Modellbau
Modelleisenbahn
-- Die Modulanlage
   -- Anlagenbericht Teil 1
   -- Anlagenbericht Teil 2
   -- BW Kirchberg/Baden
-- Berichte von Mitgliedern
Impressum
Linkseite

Copyright by Modellbau- und
-eisenbahnclub Werkstatt 87
(c) 2013

[ 1 ]    [ 2 ]    [ 3 ]    [ 4 ]

[Nächste Seite]

 

 

Eisenbahnanlage „Kirchberg/Baden“

 Eine Beschreibung in zwei Teilen 

Teil 1: Unsere Anlage 

Vorgeschichte - oder: Wie alles begann
 

 
 

Im April 1993 beschlossen drei eisenbahnbegeisterte Herren aus dem Raum Karlsruhe, gemeinsam eine Eisenbahnanlage zu planen und zu bauen. Ein Problem hatten nämlich alle gleichermaßen: es waren zwar viele schöne Eisenbahnmodelle vorhanden, aber keiner der drei hatte eine Anlage zu Hause, auf der er die Züge hätte fahren lassen können. Bei einer Modellbahnausstellung des MEC Bruchsal hatten sie einige schöne Anlagen gesehen und gewissermaßen „Blut geleckt“.

Um ihren Vorstellungen gerecht zu werden, sollte die Modelleisenbahnanlage folgende Voraussetzungen erfüllen:
 

 
 

Sie sollte transportabel sein, um sie an verschiedenen Orten zu entsprechenden Anlässen aufbauen zu können.  

Sie sollte einen Schattenbahnhof besitzen, um viele Zuggarnituren auf die Strecke bringen und damit einen abwechslungsreichen Zugbetrieb vorführen zu können.

 Sie sollte natürlich jedem Mitglied die Möglichkeit bieten, seine Züge auf der Anlage betreiben zu können. Die Detaillierung sollte je nach finanzieller Lage so weit wie möglich voran getrieben werden, um dem Betrachter eine anspruchsvolle Gestaltung bieten zu können.

 Die Anlage sollte nach dem internationalen Zweileiter-Gleichstrom-System gebaut werden, da für dieses System bereits Fahrzeuge vorhanden waren.
 

 
 

Nicht nur Fahrzeuge aus den Großserien der Modellbahnhersteller wollten eingesetzt werden, sondern auch Umbauten sowie vollständige Fahrzeugselbstbauten. Als Gleismaterial kam das seinerzeit noch relativ neu auf dem Markt befindliche ROCO-Line-Gleis, allerdings ohne Bettung, zum Einsatz. Das Schotterbett sollte aus echtem Steinschotter selbst angefertigt werden. Märklin Formsignale, als Gebrauchtware auf Börsen preiswert erstanden, sollten die Regelung des Zugverkehrs übernehmen.

Für die Ausgestaltung war die Epoche III, also die Zeit zwischen 1955 und 1968, als maßgeblich ausgewählt worden, ohne dies jedoch zum Dogma zu erheben. Es sollte fahren, was Spass macht – den Betreibern und den Betrachtern. Gestandene Dampflokfans kommen deshalb genauso auf ihre Kosten wie die Jugend, die von der Bahn in erster Linie den ICE oder die BR 101 kennt. Beide Fahrzeuge sind – trotz fehlender Oberleitung – gelegentlich auf der Anlage zu sehen. Und den Besuchern gefällt’s.

Eines war von Anfang an klar: auf einer öffentlich ausgestellten Anlage muss auch was „laufen“, schließlich will das Publikum Betrieb sehen. Das Modellbahnertrio legte sich also auf eine zweigleisige Hauptstrecke fest, an deren Enden die Züge nach dem „Hundeknochen“-Prinzip“ wenden konnten. Dadurch sollte ein ununterbrochener

Betrieb ermöglicht werden. Ein bereits vorhandenes Bahnbetriebswerk aus einer ehemaligen Heimanlage wurde gleich mit in die Planung integriert. Ein wahrhaft glücklicher Entschluss, wie sich bald herausstellen sollte.

Wenige Wochen nach den ersten Ideen zu dem beschlossenen Vorhaben stand bereits der Bahnhofs-Gleisplan fest, erdacht und gezeichnet von Hans Günter Koch. Zusammen mit ihm bildeten Claus Mielicke, zuständig für alles Organisatorische und helfende Hand beim Bau, und Bernhard Albrecht, als Gleis-, Landschafts- und Fahrzeugbauer die Gründermannschaft. Der Modellbahnstammtisch Weingarten, wie man sich damals noch nannte, wurde kurze Zeit später durch den Beitritt von Winfried Balog zum Quartett. Durch seine Elektronik-Kenntnisse hat er das Team auf glücklichste Weise ergänz. Er hat das Hauptstellpult, von dem aus die Anlage kontrolliert wird und vollkommen dem Vorbild entspricht, einschließlich aller elektronischen Bauteile gebaut.

 

 
 

[ 1 ]    [ 2 ]    [ 3 ]    [ 4 ]

[Nächste Seite]

[Zum Seitenanfang]