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Modell-Umbau der 50 3097
Variationen der
Baureihe 50
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Links:
Der im Haupttext erwähnte Werkzeugkasten am Tender.
Rechts:
Das geschlossene Führerhaus noch mit Weinert-Aufstiegslei-tern. Diese
wurden später durch Gützold-Teile ersetzt.
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Das Fahrwerk: |
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Zunächst wurde die
Nachbildung der Indusi aus Weinert-Teilen angebracht. Dazu wurde der
Bremszylinder entfernt, zwei Bohrungen in den Rahmen eingebracht und die
Indusi-Magnete eingeklebt. Anschließend wurde der Bremszylinder wieder
angeklebt. Hier können natürlich auch die entsprechenden
ROCO-Ersatzteile der Epoche IV-Version der BR 50Kab (Artikel Nr. 43294)
verwendet werden.
Die Pufferbohle wurde mit Federpuffern, Bremsschläuchen, einer
Originalkupplung und Pufferbohlentritten von Weinert aufgerüstet.
Loklaternen und eine Heizschlauchkupplung wurden ebenfalls angebaut. Das
Wartungspodest vor der Rauchkammer habe ich aus Messingprofilen und
–blech gebastelt. Aus einem U-Profil 1,5 x 1 mm wurde ein Unterbau mit
einer Höhe von 7 mm und einer Breite von 9 mm angefertigt. In diesen
habe ich von der Unterseite her einen 0,5 mm starken Messingdraht als
Verstärkung eingelötet. Durch die Lage im U-Profil war er unsichtbar.
Den Draht ließ ich ca. 1 mm über das U-Profil überstehen, um dadurch
Zapfen für die Befestigung des Podests auf dem Fahrzeugrahmen zu
erhalten. Das eigentliche Trittblech wurde aus Messingblech mit einer
Stärke von 0,5 mm (Länge 1,25 mm x Breite 3 mm) angefertigt und auf die
Unterkonstruktion aufgelötet.
Die Bohrungen für die Befestigung des Podests habe ich ca. 10 mm von der
Vorderkante der Pufferbohle entfernt angebracht. Die vorhandenen
Montagelöcher für die Rauchkammerstreben wurden mit Kunststoff
verschlossen und verschliffen.
Danach konnte das Podest mit den Zapfen in die Montagelöcher eingeklebt
werden. Somit konnte ich auch dieses Detail abhaken.
Die Luftkessel waren bei der 50 3097 im Stile der BR 52, d.h.
stufenförmig, angeordnet. Dazu wurden diese mitsamt dem Tragrahmen von
der Montageplatte, die auch die Stromabnehmer aufnimmt, entfernt. Der in
Fahrtrichtung vorne gelegene Luftkessel mit der Bohrung für die
Gehäuse-Befestigungsschraube wurde von dem hinteren getrennt und mitsamt
dem Rest des Tragrahmens wieder auf die Montageplatte geklebt. Der
hintere Luftkessel wurde von der Nachbildung des Tragrahmens befreit und
so auf der Montageplatte befestigt, dass er direkt über den Bremsen
zwischen Treibachse und vierter Kuppelachse zu liegen kam. Inzwischen
wäre hier die Kesselgruppe der BR 52 von Gützold eine Alternative, weil
die 52er-Luftkessel doch eine etwas andere Form haben und außerdem
außermittig auf dem Rahmen sitzen. In diesem Fall muß jedoch ein Loch
für die Befestigungsschraube im vorderen Kessel vorgesehen werden. |
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Lok-Tender-Kupplung |
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Die Verbindung von
Lokomotive und Tender konnte aus dem ROCO-Teil umgebaut werden. Dazu
habe ich die Kupplung auf der Tender-Seite um 21 mm gekürzt und in den
verbleibenden Teil ein Loch entsprechend dem Durchmesser des
Kuppelzapfens am Tender gebohrt. Um dem Tender etwas mehr
Bewegungsfreiheit für Kurvenfahrten zu geben, wurde der Bereich zwischen
der neuen Befestigungsbohrung für den Tender und dem senkrechten Teil
der Lok-Tender-Kupplung schmäler gefeilt. Was die Verkürzung der
Kupplungsdeichsel betrifft, sollte zunächst durch Versuche ermittelt
werden, welche Radien bei welcher Verkürzung noch befahren werden
können. In meinem Fall ist der ROCO R5 (542,9mm) noch problemlos
befahrbar.
Da die Lok-Tender-Kupplung am ROCO-Tender in Höhe des
Drehgestell-Zapfens angreift, beim Gützold-Tender jedoch etwas höher im
Kuppelkasten, mußte die „Tenderseite“ der Kupplung höher gelegt werden.
Dazu habe ich die „Lok-Seite“ durch einen waagerechten Sägeschnitt
abgetrennt. Der senkrechte Teil der Lok-Tender-Kupplung wurde nun auf 4
mm verkürzt und die Lok-Seite anschließend wieder mit Sekundenkleber
angeklebt. Die Klebestelle wurde durch zwei Messingstifte aus 0,6 mm
Messingdraht als „Dübel“ verstärkt. Zum Schluss habe von den lokseitigen
Anschlussdrähten für den Fahrstrom die Stecker entfernt und die Drähte
an den entsprechenden Kontaktlaschen am Tender angelötet. Damit war die
Verbindung von Lokomotive und Wannentender hergestellt. |
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Gut zu erkennen:
Die Messingflicken auf dem Kessel, der neue Sandkas-ten und die Führ-ung
der Sandfall-rohre.
Neue Laternen und der Rauchkammer-tritt der BR 52 ver-vollständigen das
Erscheinungsbild
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Das ganze von der Lokführerseite aus gesehen. |
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Auf diesem Bild ist die komplette Pufferbohlenaus-rüstung (Weinert) zu
erkennen. |
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Der Tender weist
zwei von den meisten Vorbildern abweichende Details auf:
1.)
Vor dem hinteren Drehgestell befinden sich auf beiden Tenderseiten je
ein Staukasten
2.)
An der Rückseite des Kohlenkastens befindet sich links von der Mitte
eine Leiter
3.)
Die Schneepflüge sind durch Schienenräumer ersetzt
Die Staukästen
habe ich aus 12 mm langen quadratischen Kunststoffprofilen 4 x 4 mm
hergestellt. Die Klappen auf der Vorderseite habe ich mit 0,25 mm dünnem
Kunststoffmaterial nachgebildet und auf die Staukästen aufgeklebt.
Breite und Länge dieser Klappen habe ich um ca. 0.5 mm gegenüber den
Maßen der Staukästen reduziert (3,5 mm x 11,5 mm). Die Kästen habe ich
mit Bügeln aus Messingdraht am Tender angebaut.
Die Leiter für den Kohlenkasten habe ich in der berühmten Krabbelkiste
gefunden und, etwas gekürzt, am Kohlenkasten befestigt.
Die Schneepflüge des Gützold-Tenders habe ich durch entsprechende
Weinert-Teile ersetzt.
Die Lampenringe an der Tenderrückwand habe ich abgefeilt und in die
Öffnungen Weinert-Lampen eingeklebt. Bei dieser Gelegenheit wurde auch
das dritte Spitzenlicht angebaut und mit Spulendraht als Stromzuleitung
versehen. An der Pufferbohle kamen Federpuffer zum Einsatz.
Inzwischen war auch der Rangierertritt an der Pufferbohle des Tenders
abgebrochen. Ich habe ihn durch einen Rangierertritt von Weinert
ersetzt. |
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Eine der vielen Schwestern von 50 3097:
50 2487, 1960 im BW Goslar der BD Hannover stationiert, weist ebenfalls
den 52er Kessel mit geschweißtem Sandkasten auf. Dazu noch die alten
Wagner-Bleche und einen Kabinentender. |
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Auch das war ein außerge-wöhnliches Erscheinungsbild
die Lokomotiven der Baurei-he 50.40 der DB mit den Franco-Crosti
Kesseln. Trotz der großen Einsparungen an Brennstoffen, die diese
Kesselbauart ermöglichte, waren die erhöhten Instand-haltungskosten auf
längere Sicht nicht tragbar. Daher wurden diese Loks relativ bald wieder
ausgemustert. |
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50 3121 war 1965 beim BW Osterfeld Süd der BD Essen stationiert und
besaß eine gewisse Zeit lang einen der seltenen Kabinentender für
ge-schlossene Führerhäuser. |
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Sie war wie 50 3097 eine der letzten Wannentender-50er der DB: 50 3075,
1965 beim BW Duisburg-Wedau der BD Essen beheimatet. Sie ist die erste
meiner 50er-Um-bauten auf ROCO-Basis. Hier blieb jedoch noch die
ROCO-Mechanik im Tender erhalten. Lediglich ein ausgehöhltes
Liliput-Gehäuse wurde darüber gestülpt. Die falschen Radstände werden
durch die Drehgestellblenden weitgehend kaschiert |
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Die Lackierung |
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Entgegen den
ersten Serien der ROCO 50er wies die mir zur Verfügung stehende Maschine
mal wieder das alte ROCO-Problem auf. Rahmen, Räder und Zurüstteile
glänzten in drei verschiedenen Rot-Tönen. Also habe ich alle betroffenen
Teile und Baugruppen mit WEINERT Grundierung für einen einheitlichen
Farbüberzug nach RAL 3002 aus dem gleichen Hause vorbereitet. Die
Gehäuse von Lok und Tender sowie die üblicherweise schwarzen Teile
wurden mit REVELL-Schwarz seidenmatt (SM 302) gespritzt bzw. angemalt.
Nach einer
ausführlichen Trocknung wurde das Modell zusammen gebaut und mit
Beschriftungen und Nummernschildern versehen. Für die Tenderbeschriftung
stand mir ein alter Naßschieber-Bogen von Spieth mit den erforderlichen
Angaben zur Verfügung. Den Schildersatz mit den Nummernschildern,
DB-Keksen und den Beheimatungsangaben habe ich von der Fa.
Beckert-Modellbau in Dresden bezogen.
Die Alterung bzw. „betriebsgerechte Verschmutzung“ erfolgte
hauptsächlich mit REVELL-Farben, bei der einer Grundierung in schwarz
und schwarzgrau (naß in naß) Rost- und Kalkspuren mit verschiedenen
Techniken (Airbrush und Pinsel) aufgebracht wurden. Auch Pulverfarben in
verschiedenen Brauntönen habe ich für Rost und Bremsstaub verwendet.
Nach einem Klarlacküberzug in Seidenmatt (Marabu) habe ich noch mit
einem fast trockenem Pinsel (Drybrushing) Eisenfarbe (REVELL Nr. 91) auf
erhabene Details gewischt, um diese wieder etwas hervor zu heben und
damit plastischer zu machen.
Zum Schluß
folgt eine Liste der benötigten Ersatz- bzw. Zubehörteile: |
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Benötigte Teile: |
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Luft- und Speisepumpe Bauart DB
Speiseventile
Sandstreudüsen
7-fach
Sicherheitsventile
Loklaternen vorn
Nummernschildhalter vorn
Indusi-Magnete
Pufferbohlenausrüstung vorn komplett
Wannentender komplett
Führerhaus BR 52
Führerhausleitern
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ROCO
Weinert
Weinert
Weinert
Weinert
Weinert
Weinert
Weinert
Gützold
Gützold
Gützold |
100144
Steckteilesatz
z.B. 8203
8173
8300
9003
8059
8915
4053
45002
016012003
043103401 |
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Nummern-, BD- und BW-Schilder sowie DB- Embleme
Messingdraht, div, Durchmesser
Messingrohr, 2 mm Durchmesser |
Beckert-Modellbau, Dresden
Hobby- bzw. Modellbaubedarf
Hobby- bzw. Modellbaubedarf |
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